Lebensmittel mit CBD im Trend
Was ist Cannabidiol?
In der Hanfpflanze (Cannabis sativa bzw. Cannabis indica) finden sich über 80 so genannte Cannabinoide. Cannabidiol (CBD) ist ein rauschfreies Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf (Cannabis) und wirkt über die körpereigenen Rezeptoren im Endocannabinoid-System entkrampfend, entzündungshemmend, angstlösend und schmerzlindernd. Im Gegensatz zu THC wirkt CBD jedoch nicht psychoaktiv und verursacht deshalb keinen Rauschzustand.
Trend von CBD-haltigen Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und pharmazeutischen Produkten
Cannabis wurde schon seit seiner Entdeckung als Heilpflanze verwendet. Ab dem 11. Jahrhundert fand Cannabis Eingang in die Klostermedizin und wurde bei unterschiedlichen Beschwerden und als Ersatz für Opium eingesetzt. Die Äbtissin Hildegard von Bingen (1098–1179) empfahl Hanf als Mittel gegen Übelkeit und Magenschmerzen. In die moderne Medizin fand Cannabis Einzug über einen Bericht des irischen Arztes William Brooke O’Shaughnessy (1809–1889), der im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit während seiner Stationierung im indischen Kalkutta eine schmerzstillende, krampflösende und muskelentspannende Wirkung nach Anwendung von Cannabis indica (indischer Hanf) feststellte. 1925 wurde durch die Zweite internationale Opiumkonferenz des Völkerbunds in Genf beschlossen, den Anbau von Cannabis weltweit zu beschränken [2]. Rechtliche Einschränkungen von Cannabis verhinderten die medizinische Verwendung.
CBD wurde 1940 entdeckt und 1963 erstmals chemisch synthetisiert [3]. Nach einem steinigen Jahr 2020 rückt der Wirkstoff nun wieder ins Rampenlicht der Nahrungsergänzung. Regulatorische Unsicherheiten haben das Wachstum der Branche behindert, aber die Forschung zum Endocannabinoid-System bestätigt eine Verbindung zwischen der CBD-Aufnahme und verschiedenen Gesundheitsproblemen, von Entzündungen bis zur Stimmung und darüber hinaus. Nahrungsergänzungsmittel mit CBD und seinem therapeutischen Potenzial liegen nach wie vor im Trend und finden heute ihren Einsatz in der Komplementärmedizin.
Formen von CBD haltigen Lebensmitteln
CBD-haltige Produkte werden auch in verwendungsfertiger Form dem Endverbraucher angeboten: Als Heilmittel, Lebensmittel, Kosmetika, Tabakersatzprodukte oder als Chemikalien wie z.B. Duftöl. Im Handel findet der Konsument verschiedene Formen: Kaugummis, Pastillen, Gummibärchen, Getränke und Gebäcke - je nach Präferenz und gewünschter Wirkung.
Welche Rohstoffe sind für die Herstellung von CBD haltigen Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln geeignet?
Zur Herstellung von Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln mit CBD können verschiedene CBD-Rohstoffe verwendet werden: CBD-Öle (Hanfextrakt gelöst in Trägeröl), andere Auszüge aus der Hanfpflanze (geringerer CBD-Gehalt) und in seiner reinsten Form als Isolat in Pulverform. Welcher Rohstoff in der Herstellung eines verwendungsfertigen Produktes eingesetzt wird ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Darreichungsform und der gewünschten Dosierung, des Wirkungsgrades und dem gewünschten Nutzen des finalen Produkts.
Gummiarabikum Pastillen als perfekte Darreichungsform
Nahrungsergänzungsmittel und pharmazeutische Produkte in Pastillen Form sind hervorragend geeignet, weil sie sich langsam im Mund auflösen und deshalb die Wirkstoffe durch die Mundschleimhaut langsam absorbiert werden. Die Wirkung der Inhaltsstoffe tritt schneller ein als bei Darreichungsformen, die geschluckt werden müssen wie zum Beispiel Kapseln. Im Vergleich zu Frucht-Gummibärchen ist die Gummiarabikum Pastille zusätzlich reich an Nahrungsfasern. Als präbiotischer Ballaststoff ist er in der Lage, die Anteile von Milchsäurebakterien und Bifidobakterien selektiv zu erhöhen. Aus Akazien Bäumen gewonnen, ist Gummiarabikum ein Alles-Könner und fördert zusätzlich die nützliche Mikroflora ohne irgendwelche Nebenwirkungen zu zeigen.